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Südvietnam 2014 - Ein Reisebericht

Donnerstag, 30. Januar 2014

Auf in die Flitterwochen in ein Land voller Geheimnisse


Eine Auswahl von Bildern von unserer Reise befindet sich links in der Galerie!

 

01.03.2014

Mittlerweile sind wir nun wieder gut zu hause gelandet, wollen euch aber dennoch über unseren weiteren Reiseverlauf berichten. Am 22.02. waren wir ja auf dem Nachtmarkt in Duong Dong.

 

Hier tranken wir zusammen ein paar Bierchen, amüsierten uns, wie andere Leute so rum laufen, aßen eine Kleinigkeit und hatten eine Menge Spaß. Am nachbartisch sprang eine Katze von einem Zaun auf den Tisch – nicht nur die benachbarten Gäste waren erschrocken, mir ist fast die Flasche Bier aus der Hand gefallen.

 

Zwischdurch tummelten sich 2 Schaben unter unserem Tisch und genossen ebenso ihr „Abendmahl“. Zurück ging es dann um ca. 23 Uhr mit dem Moped – mein Vater hat uns peu a peu alle auf den Berg gefahren. Hier ließen wir den Abend gemütlich ausklingen und genossen die Sicht über die Insel.

 

Am Sonntag war ein reiner Strandtag angesagt. Einfach ausspannen und relaxen bei Bierchen und viel Sonne. Zum Mittag bestellten wir uns 2 Pizzen direkt an den Strand, die wir alle 3 genossen, da wir von der asiatischen Küche auch mal die Schnauze voll hatten. Nun war es Montag und unser Jeep wartete schon auf uns.

Pünktlich um 10.00 Uhr starteten wir in Richtung Süden der Insel nach An Thoi, wo wir uns zuerst den Hafen anschauten.

Weiter ging es dann zum ehemaligen Gefägnis der Insel, wo seinerzeit im Vietnamkrieg die Nordvietnamesen von den Südvietnamesen gefoltert wurden. Die Ausstellung war schon beeindruckend und erschreckend zu gleich.

 

Danach ging es zum angenehmen Teil – die Fahrt zum White Beach oder auch Bai Sao Beach genannt. Hier erwartete uns ein ganz anderer Strand. Der Sand war regelrecht weiss, die Wellen waren hier höher und das Wasser wirkte noch klarer. Hier sammelten wir auch wieder Sepia-Schalen für unsere Wellensittiche, die wir schon vor 7 Jahren hier fanden.

 

Nach einem ausgedehntem Strandspaziergang und einer Stärkung ging es dann wieder zurück in Richtung Duong Dong auf der „Roten Piste“. Bei unserer Fahrt wirbelten wir mit unserem Jeep so viel roten Staub auf, dass alle, die wir überholten in eine Staubwolke eingehüllt waren – etwas Schadenfreude war schon dabei... An einem sehr abgelegenem Strandabschnitt hielten wir mit unserem Jeep an und entschieden uns in Ruhe FKK zu machen, um unsere Badehosen zu schonen.

Wir genossen die Einsamkeit und Ruhe ausgiebigst.

Nach einer guten ¾ Stunde traten wir unseren Heimweg an und ratterten mit dem Jeep zur Ausgangsbasis zurück. Die Fahrt hatte uns ganz schön durchgerüttelt und dementsprechend benötigten wir erst mal Ruhe und Entspannung und vor Allem frische Wäsche, da auch unsere Klamotten vom Staub in Mitleidenschaft genommen wurden.

Am Abend wurden wir dann von Tony und seiner Familie – den Nachbarn meiner Eltern – zu einem Abendessen auf ihrem Gehöft eingeladen. Hier gab es traditionellen Hotpot mit viel Fisch, Grünzeug und asiatischen Saucen. Den Rest des Abends ließen wir dann gemütlich auf der Terrasse ausklingen, hörten Musik und chillten vor uns hin.

 

Den 25.02. hatten wir uns nochmals als Strandtag reserviert – dementsprechend standen wir spät auf, machten uns für den Strand fertig und amüsierten uns in den Wellen bei 28°C. Muttern machte noch ein paar schöne Familienaufnahmen und wir verabschiedeten uns von Michael, der in der Hotelanlage wohnte, wo wir immer badeten und den wir bei unserem Aufenthalt kennengelernt hatten.

 

Für den Abend hatten wir noch eine Einladung von Bao Lan – unserer vietnamesischen Reisebegleitung, die uns in Hue und Danang begleitet hatte. Den letzten Tag auf der Insel ließen wir sehr ruhig angehen, verbunden mit langem Ausschlafen, Koffer packen und auf unsere Rückreise vorbereitend. Um 15.00 Uhr wurden wir von einem Taxi abgeholt und unser gemeinsamer Flug nach Saigon ging pünktlich um 16.50 Uhr ab Phu Quoc. Um 18.00 Uhr in Saigon angekommen verabschiedeten wir uns von meinen Eltern und von Kim Anh, die uns am Flughafen erwartete und fuhren dann zu unserem nahgelegenem Hotel „Sunflower“, dass nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt war. Am Abend aßen wir noch eine Kleinigkeit in einem „KaDeWe“ von Saigon und machten uns für die letzte Nacht in Saigon bettfertig, denn der nächste Tag sollte etwas stressig werden.

 

Am 27.02. wurden wir um 8.00 Uhr von einem Taxi zum Flughafen gebracht, unser Flug nach Moskau sollte um 11.05 Uhr gehen – letztendlich war es dann 12.00 Uhr bevor wir abhoben. Dementsprechend kamen wir auch 1 Stunde später völlig erschöpft in Moskau an, wo wir leider nur noch eine Stunde Aufenthalt hatten – dementsprechend war der Umsteigestress vorprogrammiert.

 

Schnell also jeder 2 Zigaretten geraucht, das Umsteigegate gesucht, vorab noch 3 Bier für den Rückflug eingesackt. Die fast 3 Stunden von Moskau nach Berlin kamen uns etwas schneller vor als die vergangenen Stunden mit dem Langstreckenflug. Trotzalledem sind wir in Schönefeld noch pünktlich gelandet.

 

Zu unserer Freude stand unser Freund Torsten da, den wir gebeten hatten, dass er uns von Airport abholt und als Überraschung war auch Gitti & Horst da. Dementsprechend konnten wir nicht umhin, um zu hause nur die Koffer abzustellen und alle zu einem Bierchen in unserem Brauhaus einzuladen. Das hatten wir jetzt auch bitter nötig, denn bei der Aeroflot gibt es als einzigste Fluggesellschaft eben keiine alkoholischen Getränke, die einem den Flug versüst hätten.

 

Nach einem ordentlichen Absacker und ersten Reiseberichten, die wir erzählen wollten, vielen wir dann um 1.30 Uhr völlig übermüdet in unser heimisches Bettchen.

Die nächsten Tage hatten wir ganz schön mit dem Jetlag zu tun, zudem machte uns die Klimaanlage in den Flugzeugen ganz schön zu schaffen – aber das haben wir nun überwunden und unser Alltag kehrt wieder ein.

 

Unser Fazit jedenfalls für unseren Urlaubstrip: Es war eine wunderschöne, wenn auch manchmal stressige Zeit, eine Reise in ein fremdes Land (auch wenn wir vor Jahren schon einmal in Vietnam waren), voll von neuen Eindrücken und Erlebnissen. Vietnam ist und bleibt jedoch ein 3.Welt-Land und muss noch viel lernen, die Leute müssen anfangen umzudenken, was den Umwelt- und Naturschutz anbelangt. Aber wir kommen bestimmt wieder und sind heute schon neugierig, wie sich Vietnam entwickeln wird.

 

22.02.2014

Eines vorab: Monty & Sven sind wieder zu 90% „hergestellt“ - unseren Schnupfen und die Wehwehchen haben wir offensichtlich hinter uns gelassen.  

Am 20.02. hatte mein Vater für uns alle einen Minibus gemietet, mit dem es um 9.00 Uhr in den Norden der Insel ging. Hier besuchten wir unter anderem eine Pfefferfarm (meine Mutter besorgten wir dabei gleich zwei „Ableger“ mit dem mitgenommenem Taschenmesser).

 

Weiter ging es in Richtung Urwald, wo wir einen kleinen Spaziergang machten, um uns einen Eindruck von der Natur zu machen. Über relativ schlecht befahrbahre Wege ging es immer weiter – ich dachte nur an meinen Leistenbruch, zu dem nun wohl noch der „Rücken“ hinzu kommen würde. Zwischenzeitlich legten wir verschiedene Stopps ein, um Eindrücke von Land und Leuten zu bekommen.   Im hohen Norden besuchten wir ein Fischerdorf – das Thema „Umweltschutz“ ist hier jedenfalls kein Thema. Das gilt aber hinlänglich als bekannt für Gesamt-Asien. Unseren Hausmüll werden wir, sofern wir wieder zurück in Deutschland sind, auch nicht mehr trennen. Welchen Sinn und welche Zeitverschwendung wir damit aufwenden, wenn 90% der Weltbevölkerung auch nix trennen, konterkariert die „Energiewende“, die in unserem Land nur für Unmut und höhere Energiepreise sorgt.

 

Unserer nächster Stopp brachte uns zu einem sehr schönen Restaurant in „Ganh Dau“ am äußersten Zipfel der Insel im Nordwesten. Hier aßen wir eine Kleinigkeit und nahmen ein paar Drinks zu uns, bevor es die 20 km wieder zurück in Richtung Duong Dong ging. Um 15.00 Uhr erreichten wir wieder unseren Bungalow und waren alle der meinung, dass wir eine sehr schöne Tour hatten.

Bei unserer Tour erwarben wir jeweils auch gleich 1 Kg von dem Gewürzgranulat, auf das wir aus waren. Preislich war es mit 200.000,- VND hier am Günstigsten, was einem Preis von 6,90 Euro entspricht. Pfeffer haben wir noch nicht gekauft, da wir das über unsere Freundin „Bom“ machen, die einen wesentlich besseren Preis für uns bekommt. Nach unserer Insel-Tour genehmigten wir uns erst einmal 2 Stunden Siesta und ließen den Abend dann gemütlich auf der Dachterrasse unseres Bungalows ausklingen.  

 

Am gestrigen 21.02. war eigentlich nicht viel geplant – eigentlich nur Ausspannen am Strand, relaxen, schwimmen, Spaß haben. Hierzu gingen wir zum Resort „Kim Nang Phuong“, wo Brigitte und Horst untergebracht sind. Hier trafen wir dann auch Michael das 2. Mal, der schon seit 06.01. hier ist und mit seiner 3. vietnamesischen Frau verheiratet ist. Es waren liebe, nette Gespräche bei einigen Tiger-Beer unter Palmen, bis wir dann in Richtung Bungalow unseren Heimweg antraten.  

 

Eine kleine Anekdote noch am Rande: Unser Freund Frank, der seit 6 Wochen bei meinen Eltern zu gast war, wollte eigentlich seinen Rückflug antreten. Doch leider ist die maschine von Phu Quoc nach Saigon ausgefallen, damit auch sein Anschlußflug nach Frankfurt. Ein lieber anruf von meinem Vater – und ich wurde dann aktiv. Nach mehreren Telefonaten mit deutschland (Etihad und Flüge.de) gelang es uns den Langstreckenflug umzubuchen und zusätzlich ein Hotelzimmer in Saigon zu buchen. Der ganze Spaß hat Frank dann zwar 335,00 Euro gekostet – zumindest musste er aber nicht denkompletten neuen Singel-Flug-Tarif bezahlen – trotzdem genug Lehrgeld für Frank.  

 

Unterwegs buchten wir noch für den 24.02. einen amerikanischen Jeep, mit dem wir dann am Montag eine Tour in den Süden der Insel machen wollen. Hier steht dann das Coconut-Prison-Camp und der White-Beach auf dem Programm. Das wird sicherlich eine Super-Tour mit coolen Photos und Erlebnissen – wir werden davon berichten.   Für den heutigen 22.02. sind wir von Mum & Dad zum Nachtmarkt eingeladen – wir freuen uns drauf und lassen uns wieder überraschen...  

 

20.02.2014

Nun haben wir bereits den 19.02. - die Sonne brennt, das Meer ist mit selbst gemessenen 28°C angenehm warm und lässt sich aushalten. Monty & mir geht es etwas besser, auch wenn sich der Rotz hartnäckig hält. Seit 2 Tagen stoßen wir 3x täglich beide mit Hustensirup an, Monty hat zudem Probleme mit einem Ohr, so dass wir hier auch mit Ohrentropfen behandeln. Wenn's so weiter geht, werden wir wohl beide als Vietnam-Veteranen nach Deutschland zurück kehren.  

 

Heute geht es noch in die Stadt Duong Dong auf den Town Markt. Hier wollen wir mal sehen, was Pfeffer und Co. kosten, da wir morgen um 9.00 Uhr in den Norden auf eine Pfefferfarm fahren wollen und so die Preise vorab vergleichen wollen.

Nachmittags wird es heute sicher noch an den Strand gehen und wir werden weiter genesen. Fotos können wir vorerst keine uploaden, da die Internetverbindung sehr schwach ist – sofern es neue gibt, findet ihr diese in der Gallerie am Ende des Blogs.    

 

14.02.2014

Heute am Valentinstag ging es dann von Da Nang mit einem Flieger nach Saigon. Hier hatten wir ein paar Stunden Aufenthalt – die Zeit bummelten wir auf dem Flughafen ab, da unser Anschlussflug nach Phu Quoc schon 2 Stunden später abging. Mit 30 Minten Verspätung hoben wir um 14.45 Uhr ab und landeten dennoch zeitnah um 15.20 Uhr auf Phu Quoc.

 

Etwas Trouble gab es mit Vater, der eine Budda-Statue geschenkt bekommen hatte und diese nicht im Gepäckfach aufbewahren wollte – dementsprechend gab es eine Ansage von der Chefstewardess – Bernd war kurz davor wieder aus dem Flieger auszusteigen. Wir konnten ihn jedoch beruhigen, so dass doch noch alles nach Plan lief.  

 

Auf Phu Quoc angekommen bezogen wir unseren Bungalow bei meinen Eltern, kurze Zeit später fuhr Vater und ich mit seinem Moped in die Hauptstadt der Insel, um kleine Einkäufe zu erledigen. Es kam mir vor wie eine kleine Inselrundfahrt und ich war zufrieden, als wir wieder zurück waren.  

 

Am 15.02. nach dem Aufstehen machten wir uns strandfertig und bummelten in Richtung Strand. Hier schauten wir uns erst mal den Bungalow von Familie Schulz an und dösten dann an einer Strandbar, tranken ein Bier und spazierten am Strand entlang. Auf dem Rückweg entschlossen wir uns in einem deutschen Restaurant mal was nicht asiatisches zu essen – es gab Goulasch mit Nudeln, der recht lecker schmeckte.  

Abends zogen wir dann in Richtung Duong Dong auf den Nachtmarkt – hier waren wir von Bernd und Dagmar auf ein Bierchen eingeladen. Der Nachtmarkt war ein Gewimmel von Menschen, überall waren „Fressbuden“ und man konnte sich was zu essen machen lassen. Hier gab es Frösche ebenso wie auch alle erdenklichen Fischsorten – die Gerüche der Garbuden hatten wir noch die ganze Nacht in den Nasen. Zurück am Bungalow nahmen wir noch einen Scheidebecher und machten uns dann nachtfertig.  

 

Am nächsten Tag, es war der 16.02., standen einige handwerkliche Arbeiten auf dem Programm. Wir hatten aus Deutscland ja 2x 45 Meter LED-Lichtschläuche mitgebracht, die nun auf dem Bungalow und an der Sitzecke meiner eltern verlegt werden wollten. Pünktlich um 10.00 Uhr begannen wir und um 14.15 Uhr war es dann endlich geschafft. Durch das Umwickeln der Säulen dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, unsere Affenarme wurden immer länger, das Wetter tat sein Übriges. Als Dank gab es danach Pizzas, die Bernd aus Duong dong geholt hatte – sie haben sehr lecker geschmeckt und wir waren zufrieden als wir dann endlich siesta machen konnten. Den Abend verbrachten wir dann auf der Terrasse unseres Bungalows, die nun hell erleuchtet war. Wir becherten ein paar Bierchen und ein paar Gin weg, bevor wir dann erschöpft und müde unsere Häupter zu Bett legten.  

 

Heute ist der 17.02. und wir haben vor den Tag am Strand zu genießen, mal planschen zu gehen und eigentlich nichts zu machen. Die Ruhe brauchen wir jetzt auch, da Monty und ich sich ganz schön erkältet haben. Der ständige Wechsel von Klimaanlage und Wärme, dann etwas Zugluft etc. haben dazu sicher beigetragen, dass wir einen ganz schönen „Rotz“ haben, der erst mal auskuriert werden muss.  

 

 

13.02.2014

Am 11.02. ging es dann via Saigon mit dem Flieger in aller Hergottsfrüh in die Kaiserstadt Hue, wo wir eine Halbtagestour durch die City machten und alle nennenswerten Sehenswürdigkeiten, wie Tempelanlagen, Kaiserpalast etc. besuchten. Hier checkten wir in einem kleinen Hotel ein und verbrachtenden Rest des Tages in Hue.

 

Auffallend in Hue war, dass wir an fast jeder straßenecke nach Marihuana und Ladies angesprochen wurden.   Ich sagte dann immer, dass ich kein Marihuana hätte und auch nicht mit Ladies dienen könnte sondern nur ein paar Boys im Schlepptau hatte – sehr zum Erstaunen der Fragenden...   Mit Monty nahm ich dann nachts noch 2 Long Island Ice Tea in einer Eckkneipe und dann ging auch dieser Tag erlebnisreich zu Ende.

 

Am 12.02. ging es dann mit einem Minibus, den wir uns schon in Hue gemietet hatten weiter nach Hoi An. Hier checkten wir in einem sehr schönen Hotel ein und beuchten das kleine, malerische Städtchen. Schade nur, dass die Restaurants und Kneipen pünktlich um 22.00 Uhr ihre Pforten schließten. Gern wären wir noch etwas länger versackt.  

 

Am 13.02. ging es dann mit unserem Minibus weiter nach Da Nang, wo wir wiederum einige Tempel und Sehenswürdigkeiten besuchten – so langsam wurden wir jedoch fußmüde und konnten dann auch nicht mehr, so das wir die Tour etwas abkürzten. Heute standen zum Mittag Froschschenkel auf unserem Speiseplan. Den Tag ließen wir gemütlich bei einem Bierchen ausklingen. Am morgigen Valentinstag geht es dann von Da Nag via saigo auf die Insel nach Phu Quoc – nun kann endlich der Entspannungsurlaub beginnen, auf den wir uns jetzt schon sehr freuen.  

 

11.02.2014

Für den 08.02. hatten wir nun etwas umgeplant und haben einen Relax-Tag eingelegt, so dass sich Monty erst mal erholen und ausschlafen konnte. Unsere für diesen Tag geplanten Tag ins Mekong-Delta haben wir um einen Tag verschoben.  

 

Am 09.02. ging es dann frühmorgens auf ins Mekong-Delta.

Unser Tour-Guide, Bao Lan, eine befreundete Dame meiner Eltern, begleitete uns auf dieser Tour englischsprachig. Mit einem Minibus für bis zu 12 Personen ging es am frühen Morgen los – der erste Stop war My Tho. Hier besuchten wir einen Khmeher-Tempel mit zwei schönen Budda-Statuen und einer beeindruckenden Pagode. Die Fahrt von Saigon bis dahin dauerte ca. 2 Stunden – das Wetter war auch wieder auf unserer Seite – es war mit 33°C und Sonnenschein sehr warm, so dass unsere Sonnenenschutzmittel zum ersten Einsatz kamen.  

Nach einer kurzen Weiterfahrt mit unserem Minibus legten wir bei My Tho mit einem Boot auf dem Mekong ab und besuchten die 4 Mekong-Inseln. Auf einer der Inseln hatten wir unseren Lunch - es gab Deef Fried Elephant Fish für 5 Personen, dazu Spring Rolls, Reis und verschiedenen Sauce. Die Anlage war sehr sauber und gut gepflegt. Nach der Stärkung ging es mit einem kleinen Boot durch einen kleineren Arm des Mekongs, wir machten eine Kutschfahrt, lauschten traditioneller, vietnamesischer Musik bei frünem Tee und frischen Früchten und setzten danach unsere Fahrt nach Can Tho, der Hauptstadt des Mekongs fort.  

 

Nach weiteren 3 Stunden erreichten wir Can Tho und checkten in unserem Hotel ein. Hier machten wir erst einmal 2 Stunden Siesta und aßen dann zu Abend auf einem Schiff auf dem Mekong. Am Morgen des 10.02. brachen wir morgens in der Früh zu 6.00 Uhr zu dem Floating Markt auf dem Mekong auf und machten eine schöne 3 stündige Tour bei fantastischem Licht und gutem Wetter. Mit dem Boot ging es dann auch wieder zurück zu unserem Hotel. Nach kurzer Erfrischung traten wir dann unsere Rückreise nach Saigon an.

 

Zwischendruch wurde für uns Raucher gestopt, so dass wir auch noch 2 andere Städchen näher kennenlernen konnten. Unter anderem zeigte uns unsere Reiseleiterin Bao Lan auch ihren Heimatort und ihr Haus, welches sie vor 2 Jahren käuflich erworben hatte.  

 

Um ca. 16.00 Uhr waren wir wieder in Saigon und hatten eine wirklich schöne Tour mit tollen Eindrücken vom Mekong-Delta erlebt. Die Fahrt war jedoch sehr lang und durch die Straßenverhältnisse sehr nervenaufreibend, so dass wir nach unserer Ankunft in Saigon erst mal 2 Stunden Siesta brauchten.  

 

10.02.2014

Am nächsten Morgen am 07.02. ging es dann früh schon los auf die erste kleine Tour – eine Tagestour nach Cao Dai zu einer Tempelanlage und dannach nach Cu Chi, wo wir einen Teil der Tunnelanlagen besichtigten. Mit einem großen Taxi und unserem deutschrachigem Duytinih und meiner Schwester fuhren wir zuerst 3 Stunden nach Cao Dai. Täglich um 12.00 Uhr findet hier eine kurze Teremonie statt, bei der alle Gläubigen erscheinen.

Diese Gebetszeremonie wird 4x täglich jeweils um 6.00 Uhr, 12 Uhr, 18.00 Uhr und um Mitternacht durchgeführt.

Hunderte Glaubensanhänger der Cao Dai versammeln sich dazu ca. 1 Std. vorher und nehmen Stellung auf ihren vorgesehenen Positionen auf. Die eigentliche Zeremonie dauert dann nur ca. 10 Minuten.

Sehr viel Aufwand und wohl einmalig. Dafür aber alles sehr bunt und farbenfroh.  

Nach der Besichtigung ging es weiter in ein gemütliches Restaurant zum Lunch, wo wir alle einen mehr oder weniger kleinen Snack einnahmen – für unsere Begriffe wurde zu üppig aufgetischt – das sind wir bei den Temperaturen und zu der Zeit gar nicht so gewöhnt. Es kommt aber auch dazu, dass viele Gewürze, Gemüse etc. für uns ungewohnt sind – man probiert erst mal vorsichtig aus, ob es nicht zu scharf ist und auch schmeckt. So gibt es zum Beispiel Gemüse, die eher einen bitteren Geschmack haben und für uns Europäer etwas befremdlich schmecken.  

 

Eine gute Stunde später ging es weiter in Richtung Cu Chi. Die ganze Anlage wirkte wie für Touristen gemacht und es fehlte etwas an Authentizität. Dementsprechend waren viele Nationen vertreten, die sich die Anlage anschauten und die Tunnelbegehung wagten.

 

Bei den heissen Temperaturen hatten wir ganz schön zu tun, zumal wir ja auch noch nicht viel Zeit zum Ausruhen hatten. Auf das Abfeuern von Maschinengewehren verzichteten wir wohlwollen, einen Tunnel wollten wir dennoch begehen. Und das war schwieriger als wir es uns vorgestellt hatten, da sie wirklich sehr eng, schmal und in ca. 6 Meter Tiefe liegen. Fix und fertig nach ca. 15 Metern entstiegen wir dann einem der Tunnel und waren zufriden als wir wieder das Licht der Welt sahen.  

Die Rückfahrt von Cu Chi nach Saigon dauerte nicht so lange, da Cu Chi schon auf dem Rückweg lag. Was jedoch dauert ist die Fahrt durch den täglichen Berufsverkehr. Regeln scheint es hier großartig keine zu geben, jeder fährt und läuft, wie es ihm gerade passt. Ampeln scheinen hier nur als Hinweis angesehen zu werden und jeder hupt, was das Zeug hält.  

Abends nach der Tour kehrten wir noch in eine der zahllosen Straßenkneipen ein und wollten den Abend beim Bierchen ausklingen lassen. Aber es sollte anders kommen, wie wir uns das gedacht hatten.

 

Die bestellten Bierchen standen gerade auf dem Tisch, wir hatten noch nicht einmal angestoßen oder was getrunken, auf einmal fing Monty an zu Schreien, war völlig verkrampft, hatte Schaum vor dem Mund und wurde offenbar ohnmächtig. Dabei stürzte er leicht auf das Pflaster – wir eilten sofort zu ihm und es versammelte sich eine kleine Menschenmasse.  

 

Meine Eltern waren auch gerade auf dem Weg zu uns und als sie das sahen nahmen wir sofort 2 Taxis und fuhren mit Monty zum französischen Krankenhaus. Ein Notarztwagen hätte hier nichts gebracht, da dieser wohl 45 Minuten bis zum Einsatzort gebraucht hätte. Im Krankenhaus angekommen, hatten wir aber auch kurze Zeit später die Gewissheit, dass es nichts ernstes war.

 

Er wurde gründlichst untersucht, war dann auch wieder bei Bewußtsein – es wurden Röntgenaufnahmen und eine Kopf-CT gemacht. Offensichtlich hatte Monty die Wärme unterschätzt und war einfach dehydriert – sprich hatte zu wenig Flüssigkeit getrunken und war in Folge dessen zusammengebrochen. Nun war er aber wieder wohlauf und wir konnten ihn 2 Stunden später auch wieder mit ins Hotel nehmen – Gott sei Dank!

Ein ereignisreicher Tag neigte sich dem Ende.  

 

08.02.2014

Nach einem anstrengenden Flug von Berlin-Schönefeld via Moskau sind wir gut um 9.30 Uhr in Saigon am 06.02. gelandet. Der Service der Aeroflot lässt allerdings mehr als zu wünschen übrig, auch wenn wir noch in Schönefeld auf sehr gute Notsitze in der Economy umbuchen konnten.  

 

In Schönefeld kauften wir uns vor ab im Dutyfree noch eine Flasche Wodka, um was als Mixgetränke für die Langstrecke zu haben. Mittlerweile ist der Verzehr von Alkohol an Board der Aeroflot zwar verboten, aber daraus machten wir uns zunächst nichts. 2 Stunden vor der Landung in Saigon gab es dann aber einen diskreten Hinweis von einer alten Stewardes in Form eines „Final Warnings“ unterschrieben vom Captain für Klaus und mich, mit dem Inhalt, dass eine weitere Zuwiderhandlung mit Strafe in Form von Zwischenlandung etc. geahndet würde.  

 

Kaum gelandet dauerte es nochmals eine gefühlte Stunde bis wir die Einreiseformalitäten erledigt hatten und die Passkontrolle überstanden hatten. Es war eine kleine Tortour. Zusammen mit unseren mitreisenden Freunden Brigitte und Horst sowie unserem Sohn Monty hatten wir nun unser Ziel erreicht und wurden am Flughafen von meinen Eltern und meiner Schwester Kim Anh abgeholt.

 

 Es ging nun erst mal in unser Hotel An An 2, das direkt im Zentrum liegt. Die Fahrt dahin dauerte nochmal eine kleine gefühlte Ewigkeit, da der Verkehr in saigon nicht mit dem unserigen zu vergleichen ist – Regeln scheint es keine zu geben – das geordnete Chaos.  

 

Wir bezogen unsere Zimmer in der 9. Etage zusammen mit Brigitte & Horst, meine Eltern haben ein Zimmer eine Etage unter uns. Hier gönnten wir uns erst einmal ein ppaar Stunden der Ruhe, Aklimatisierung und relaxten etwas. Eine gute Tüte Schlaf gehörte ebenso dazu wie auch die endlich ersehnte Dusche.  

In den darauffolgenden Abendstunden gings es dann die ersten Schritte durch Saigon. Das Wetter abends ist mit ca. 25°C erträglich und Gott sei Dank nicht zu warm von uns, so das wir es gut aushalten können.   Bei unserem ersten Spaziergang besorgten wir uns erst mal 1 Stange Zigaretten – Kostenpunkt = ca. 6,00 € für die ganze Stange, einen kleinen Vorrat an Bier und natürlich Wasser.    

 

05.02.2014

Gestern noch schnell beim Doc gewesen, um die wichtigsten Medikamente zu ordern und mitnehmen zu können - unsere Hausapotheke macht allein einen ganzen Rucksack aus - Klaus sagt dazu nur: "Sieht ja so aus, als wenn die "Ärzte ohne Grenzen" mal wieder einen Einsatz haben."   Bei der Gelegenheit habe ich meinem Doc noch eine kleine Auffälligkeit gezeigt - so mirnichts dirnichts, ohne mir dabei weiter Gedanken zu machen. "Oh, ein Leistenbruch - den sollten wir behandeln, wenn sie wieder aus den Flitterwochen zurück sind." Na toll - Vietnam - ich komme, wenn auch mit Leistenbruch.   Heisst natürlich für mich besondere Vorsicht und erspart mir schon mal das Kofferschleppen, da ab sofort schwere Sachen für mich Tabu sind. Ach, was bin ich froh, dass unser Sohn mitkommt und an unserem gaymeinsamen Erlebnis Teilhabe hat...:-)  

 

04.02.2014

Der Countdown läuft und das meisste Gepäck ist schon im Koffer. Leider müssen wir auf das Eine oder Andere verzichten, da pro Person nur 23 Kg Gepäck erlaubt sind. Dementsprechend bleiben die Taucherbrillen und Schnorchel hier, ein Teil der T-Shirts haben wir auch schon wieder ausrangiert.   

 

Zudem befördern wir einige Technik und das in einem Karton, da dieser dann in Saigon gleich per Post nach Phu Quoc verschickt werden soll.  

Nun ist es nur noch eine Stunde bis zum Online-Check-in, den man 24 Stunden vorher machen kann. Ich will sehen, dass wir uns auf guten Sitzplätzen einbuchen. Heute heisst es dann nur noch Arztbesuch und Medikamente einsacken und danach ist Faulenzen angesagt.

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